Di, 15.10.2024

19:00 Uhr

Julia Gräfner liest aus Helena Adler: „Miserere“

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Veranstaltungsdatum: Di, 15.10.2024 // 19:00 Uhr

Kategorie: Lesung & Gespräch

Reihe: Hommage

Moderation: Klaus Kastberger

Im Gespräch mit: Birgit Birnbacher, Günther Eisenhuber, Daniela Strigl

Ein Abend für Helena Adler

 

2024 ist die Salzburger Autorin Helena Adler gestorben, mit 40 Jahren, viel zu früh. Vor allem mit Die Infantin trägt den Scheitel links (2020) und Fretten (2022), erschienen bei Jung und Jung, schrieb sie sich in die Geschichte der deutschsprachigen Literatur ein. Mit überschäumender Sprachlust, mit unbändigem Wortwitz, Hohn und Spott, Zähnen und Klauen stellte sie sich ihrer Herkunft und verpasste der Alptraumidylle der österreichischen Provinz einen frischen Anstrich. Drei weitere Texte schloss sie noch zu Lebzeiten ab, die der posthum veröffentlichte Band Miserere (Jung und Jung 2024) versammelt. Sie wüten und poltern als eine Liebeserklärung an das Leben.

Im Anschluss an die Lesung sprechen, moderiert von Klaus Kastberger, Helena Adlers Schriftstellerkollegin und Freundin Birgit Birnbacher, ihr Lektor im Jung und Jung Verlag Günther Eisenhuber sowie die Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin Daniela Strigl über Leben und Werk der allzu frühverstorbenen Autorin.

Julia Gräfner
Gräfner © Petite Machine
Geboren 1989 in Schwerin, Studium an der Berner Hochschule der Künste. Bereits während ihres Studiums war sie als freie Schauspielerin u. a. am Konzert Theater Bern, Luzerner Theater und am Ballhaus Ost Berlin tätig. Ab der Spielzeit 2015/16 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Für ihre Verkörperung des Caliban in „Der Sturm“ von William Shakespeare (Regie: Stephan Rottkamp) wurde sie in der Kategorie „Bester Nachwuchs weiblich“ mit dem Nestroy-Preis 2016 ausgezeichnet. Von 2020 bis 2023 war sie Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele, seit 2023/24 ist sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.Mehr erfahren
Birgit Birnbacher
Geboren 1985 in Schwarzach im Pongau, lebt als Soziologin und Autorin in Salzburg. Sie arbeitete als Behindertenpädagogin in der Kinder- und Jugendarbeit, u.a. in Äthiopien und Indien und studierte Sozialwissenschaften in Salzburg. Diverse Auszeichnungen u.a. 2015 Rauriser Förderungspreis, 2016 Theodor-Körner-Förderpreis und Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung, 2019 Ingeborg-Bachmann-Preis, 2021 Buchpreis der Salzburger Wirtschaft, 2023 Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch; Sonderpreis Arbeitswelten Bildungswelten für "Wovon wir leben".Mehr erfahren
Günther Eisenhuber
Geboren 1973, Studium der Germanistik und Philosophie in Salzburg, lebt in Salzburg. 2010 bis 2013 war er Programmleiter beim Residenz Verlag, seit 2013 ist er Lektor beim Jung und Jung Verlag.  Mehr erfahren
Daniela Strigl
Strigl © Leipzigerbuchmesse Gmbh
Geboren 1964 in Wien, Literaturwissenschaftlerin, Essayistin, Kriti­kerin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Universität Wien, promovierte über Theodor Kramer und lehrt seit 2007 an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. 2018 Habilitation. Sie publiziert zudem Essays und Kritiken in überregionalen Medien wie Der Standard, Die Presse, FAZ, Die Welt und Literatur und Kritik. Ex-Jurorin beim Ingeborg-Bachmann-Preis und Jurymitglied u.a. für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Bremer Literaturpreis. Diverse Auszeichnungen u.a. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2001, Berliner Preis für Literaturkritik 2015, Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik 2019. Kuratorin gemeinsam mit Klaus Kastberger des Literaturfestivals O-TÖNE.Mehr erfahren
Klaus Kastberger
Kastberger © Kulturzeitung Achtzig / Stephan Friesinger
Geboren 1963 in Gmunden (OÖ), seit März 2015 Professor für neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Vorträge vor allem zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths. Seit 2015 Juror beim Bachmannpreis. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2023.Mehr erfahren
Di, 15.10.2024
Datum
19:00 Uhr
Uhrzeit
€ 8,00
Preis
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